Lauflernschuhe Test & Vergleich

Bei unseren Recherchen lesen wir, dass Eltern Naturmaterialien (wie hier Leder) bei Lauflernschuhen häufig bevorzugen.

Bei den Lauflernschuhen sind eine fußgerechte Konstruktion, eine hohe Materialqualität und eine gute Verarbeitung wichtig. Gerade bei Kindern ist der Verschleiß hoch und haltbare Schuhe bieten einen klaren Vorteil.

Konstruktion und Sohlenbeschaffenheit

Wie im Vergleich zu sehen, gibt es Lauflernschuhe mit fester Sohle sowie sohlenlose Schuhe. Explizit auf den Lauflernschuh bezogen sind auch die sogenannten festen Sohlen weicher als bei den Erwachsenenmodellen. Ein guter Lauflernschuh mit Sohle ist leicht und flexibel. Das Kind lernt so, den Fuß über den Ballen abzurollen. Ein einfacher Test zeigt, ob der Schuh ausreichend Flexibilität aufweist. Versuchen Sie, die Sohle mit geringem Kraftaufwand mit der Hand zu biegen. Ist das möglich, dann unterstützt der Schuh wahrscheinlich auch ein gutes Abrollverhalten.

Die besten Lauflernschuhe bestehen zudem aus einem weichen und flexiblen Obermaterial. Dieses ist im Idealfall atmungsaktiv und wirkt somit einer Schweißbildung effektiv entgegen. Für den nötigen Halt bei den ersten Gehversuchen der Babys sorgen verstärkte Kappen an der Ferse. Trotz der Kappen genießt das Kind die optimale Bewegungsfreiheit.

Stolpern ist möglich

Dass die Jungen und Mädchen am Anfang öfters stolpern und dabei hinfallen, ist ganz normal. Lauflernschuhe mit einer hochgezogenen Sohle im Zehenbereich fangen viele Stürze noch rechtzeitig ab.

Größe: Regelmäßig den Fuß nachmessen

Da sich Kinderfüße noch im Wachstum befinden und sich weiter verformen, ist die passende Größe der Schuhe besonders wichtig. Im Idealfall findet eine Messung der Kinderfüße im Abstand von 8 bis 12 Wochen regelmäßig statt. Sind die Schuhe zu klein, begünstigt dies das Entstehen von Fehlstellungen und unerwünschten Verformungen. Sind sie zu groß, leiden die Bewegungsabläufe darunter und es kann ebenfalls zu anatomischen Schäden kommen. Plötzliche Wachstumsschübe der Kinder erfordern die Anpassung an ein neues Schuhwerk.

Material: Aus Leder oder Wolle

Im Test erhielten viele Lauflernschuhe aus weichem und anschmiegsamem Leder gute Bewertungen. Im Sommer und für Ausfahrten mit dem Kinderwagen genügen einfache Lederschühchen mit weicher Sohle. Die Schuhe für den Winter sind mit Wolle oder Synthetikfasern gefüttert. Es stehen außerdem Modelle mit einem Obermaterial aus Stoff und Kunstfaser zur Auswahl. Die häufig mit einem Mikro-Mesh-Gewebe gefütterten Lauflernschuhe mit Synthetikobermaterial entsprechen hinsichtlich der Materialqualität einem guten Sportschuh. Die Sohle besteht aus rutschfestem Gummi.

Design: Für jede Jahreszeit den passenden Schuh

Die Lauflernschuhe gibt es in geschlossener Ausführung für den Winter, als Halbschuh und auch als luftige Sandale für den Sommer. Sie stehen im klassischen Design ebenso zur Verfügung wie im modernen Look. Die meisten Schuhe lassen sich mit Schnürsenkeln oder Klettverschluss schließen. Einige wasserresistente Lauflernschuhe eignen sich für Spaziergänge bei feuchter Witterung. Authentisch aussehende Sportschuhe im Miniformat sind ebenfalls erhältlich. Lauflernschuhe für Babys gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Musterungen.

Bei diesen Lauflernschuhen gefällt uns nicht nur das Design, sondern auch das weiche Leder, das den Übergang zu festeren Schuhe sanft gestaltet.

Egal ob Ihr Baby noch vor den ersten Schritten steht oder bereits wie ein Weltmeister läuft – Sie sollten für Ihr Kind die passenden Lauflernschuhe wählen, damit dem problemlosen Laufen nichts im Wege steht. Hier erfahren Sie, welche Unterschiede es zwischen verschiedenen Arten von Lauflernschuhen es gibt.

Lauflernschuhe ohne Sohle

Diese Variante kommt ganz ohne Gummisohle aus. Gerade bei den ersten Schritten im Haus oder auch bei den Ausfahrten im Kinderwagen genügt das vollkommen. Der Schuh hält den Fuß warm und schützt ihn bis zu einem gewissen Maß vor den Unebenheiten des Bodens. Eine Alternative zu diesen einfach gestalteten Erstlingsschuhen sind die Antirutschsocken. Diese dicken Socken verfügen über Noppen auf der Fußunterseite und verhindern somit ein Rutschen auf glattem Untergrund. Sohlenlose Lauflernschuhe sehen allerdings eleganter aus und sie sind auch robuster.

Lauflernschuhe mit fester Sohle

Sie sind die stabilen Klassiker unter den Lauflernschuhen. Optisch gleichen sie normalen Schuhen im Kleinformat, weshalb Eltern gerne das Outfit mit diesen Schuhen komplettieren. Die Lauflernschuhe mit fester Sohle gibt es passend zu jedem Kleidungsstil in den unterschiedlichsten Designs. Sportschuhe sind ebenso erhältlich wie Sandalen, Halbschuhe und kleine Stiefelchen. Übrigens: Die festen Sohlen bei einem Lauflernschuh sind trotzdem biegsam.

Barfußschuhe

Die speziellen Barfußschuhe besitzen orthopädische Besonderheiten, zum Beispiel eine gerade Großzehenlinie und ausreichend Zehenfreiheit. Viele Jungen und Mädchen mögen diese Schuhe gerne, weil sie leicht und kaum spürbar am Fuß liegen. Die Laufsohle ist sehr dünn und besteht häufig aus Naturkautschuk. Die klassischen Barfußlaufschuhe für Kinder verfügen über eine geringe Absatzsprengung. Das heißt, die Ferse ist dezent nach oben versetzt. Zahlreiche der neueren Schuhen kommen ganz ohne Sprengung aus und imitieren mit einem Nullabsatz die natürlich flache Stellung des Fußes.

Wir meinen, diese Wildledersohle von Alana gibt ein wenig mehr Halt, als etwa Socken.

Lauflernschuhe gibt es in vielen unterschiedlichen Modellen, da kann man schnell den Überblick verlieren. Hier erfahren Sie, welche Lauflernschuhe perfekt zu Ihrem Kind passen.

Lauflernschuhe ohne Sohle: Für die ersten Schritte

Sie möchten die empfindlichen Füße Ihres Babys schützen, aber dennoch den natürlichen Bewegungsablauf beibehalten? Dann sind sohlenlose Lauflernschuhe genau das Richtige für Ihr Kind. Lauflernschuhe ohne feste Sohle sind robuster als die bis dahin sicherlich viel genutzten Antirutschsocken. Sie bieten dem kindlichen Fuß bei den anfangs zaghaften Gehversuchen einen besseren Halt. Da die Schuhe aus einem festen Obermaterial wie Leder oder Stoff bestehen, halten sie den Fuß warm. Bleibt das Baby im Winter überwiegend noch im Kinderwagen, dann sind die kleinen Schühchen ideal.

Lauflernschuhe können fast überall getragen werden

Beliebt sind die Schühchen auch auf Reisen und bei Besuchen in anderen Haushalten. Für den Kindergarten eignen sich die Lauflernschuhe ebenfalls.

Lauflernschuhe mit Sohlen: Für Kinder, die schon etwas besser laufen

Läuft Ihr Kind schon sicherer und begleitet es Sie bei Spaziergängen außer Haus? Dann sind die Lauflernschuhe mit flexibler Sohle ideal. Die kleinen Straßenschühchen schützen den empfindlichen Kinderfuß vor Splittern und Steinen und wirken dabei auch einer Beschädigung des Schuhs entgegen. Diese Lauflernschuhe lassen sich wie herkömmliches Schuhwerk für Erwachsene nutzen. Nur ist die Sohle deutlich beweglicher und sie besteht aus einem weichen Material. Eine Stoßkappe schützt die kleinen Zehen vor Verletzungen. Der verstärkte Fersenbereich bietet zusätzlich Halt.

Die Lauflernschuhe mit Sohle sehen wie kleine Erwachsenenmodelle aus und erfüllen auch einen ähnlichen Zweck. Sie sind die beste Wahl, wo sich das Kind auf fremdem Terrain bewegt, beispielsweise im Bus oder auf dem Spielplatz. Die Gummisohle erfüllt hier auch einen hygienischen Zweck, denn sie bildet eine feste Barriere zwischen dem Boden und dem Kinderfuß. Die rutschfeste Gummisohle verhindert Stürze auf dem harten Asphalt.

Die Lauflernschuhe gibt es in einer kürzeren und einer knöchelhohen Variante. Ganz klar bieten die knöchelhohen Laufschuhe einen sichereren Halt, weil sie den Fuß besser stützen. Neue Tests in der Kinderorthopädie zeigen, dass die Kleinen auch gut in Schuhen laufen lernen, die unterhalb des Knöchels enden. Knöchelhohe Lauflernschuhe eignen sich hingegen weiterhin für Kinder mit einer Sehnenverkürzung, Muskelschwäche oder anderen physiologischen Besonderheiten.

Lauflernschuhe: Für Laufenlernen mit natürlichem Fußgefühl

Die Barfußschuhe ermöglichen ein nahezu uneingeschränktes Gehen. Das Kind spürt die Schuhe kaum und entwickelt so ein natürliches Laufverhalten. Die meisten heutigen Kindermodelle gehen auf einen Vorläufer der Marke Ricosta zurück.

Um 2010 entwickelte die Schuhmarke ein Sondermodell mit besonders dünner und elastischer Sohle. Die Barfußschuhe stehen wie die herkömmlichen Lauflernschuhe in verschiedenen Ausführungen für den Sommer, den Winter und die Übergangszeit zur Verfügung. Sie sind für den Gebrauch im Freien konzipiert und lassen sich diesbezüglich wie die klassischen Lauflernschuhe verwenden.

ÖKO-TEST nahm im Jahr 2013 Krabbelschuhe mit extraweichen Sohlen genauer unter die Lupe. An dem Lauflernschuhe Test nahmen 10 Modelle aus Leder und 4 Schuhe aus Textil oder Kunstleder teil. Bei der Gerbung von Leder kann krebserregendes Chrom VI oder auch Formaldehyd auf das Produkt übergehen. Deshalb achtete das Testteam hierauf besonders. Bei lederfreien Kinderschuhen erweisen sich hingegen häufig Stabilisatoren und Weichmacher als Problem. Dazu gehören zum Beispiel zinnorganische Verbindungen. Auch auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe hin wurden die Schuhe getestet.

ÖKO-TEST prüfte im Lauflernschuhe Test auch die Farbstoffe der Krabbelschuhe. Wie für Kinder üblich sind die meisten Modelle bunt gefärbt. Dabei kann es sich im schlimmsten Fall um allergisierende Dispersionsfarben, Azofarbstoffe oder halogenorganische Verbindungen handeln. Bei Artikeln für Babys ist das besonders problematisch, denn diese nehmen fast alles in den Mund.

Lauflernschuhe im Test: Besondere Herausforderungen bei Kleinkindern

Da auch kleine Füße gerne mal schwitzen, floss die Speichel- und Schweißechtheit in den Test mit ein. Wichtig war den Testern zudem die Qualität der Verpackung. Kunststofftaschen aus PVC und verwandten Stoffen bergen das Risiko, mit Cadmium belastet zu sein.

Schadstoff-Grenzwerte sind wichtig bei der Auswahl

Wie ÖKO-Test zeigt, ist das Resultat hinsichtlich der Grenzwertüberschreitung durchwachsen. 4 von 14 getesteten Modellen überschritten die Werte der zulässigen Schadstoffmenge. Auf der anderen Seite gab es entsprechend 10 Modelle, die keine zu hohen Konzentrationen aufwiesen. Daher ist es besonders wichtig, diesen Aspekt bei der Wahl der richtigen Lauflernschuhe zu beachten.

Als Testsieger in puncto Schadstoffe ging ein Modell in den Farben Orange und Terra hervor. Einziger Nachteil: Die Schuhe färben stark ab. Weitere Schuhe der Marken Robeez, Toys´R´Us, dm, adidas, Aapie, Formreich, H&M, Bruno Barthel, KiK und Pololo enthielten keine grenzüberschreitenden Schadstoffmengen.

Wie bei Schuhen für Erwachsenen gibt es auch beim Preis für Lauflernschuhe erhebliche Unterschiede zwischen den Modellen der verschiedenen Herstellern. Der Preis hängt aber nicht nur vom Hersteller ab, auch Verarbeitungsqualität und Materialien spielen eine Rolle.

Einfache Lauflernschuhe: Ab 6 Euro

Lauflernschuhe gibt es in unterschiedlichen Preiskategorien. Günstige Puschen mit flexiblem Gummizug zum Reinschlüpfen gibt es schon ab etwa 6 Euro. Zumeist handelt es sich dabei um Krabbelschuhe im einfachen Schnitt ohne Klettverschluss und ohne Schnürsenkel.

Die meisten Schuhe im unteren Preissegment verfügen über keine feste Sohle. Diese Schuhe eignen sich für den Hausgebrauch. Die Lauflernschuhe aus Leder kosten etwa ab 10 Euro. Einfache Modelle aus Stoff sind schon ab rund 6 Euro erhältlich.

Hochwertige Markenschuhe: Von 35 bis 60 Euro

Gute Markenschuhe, zum Beispiel von Elefanten oder Pepino, gibt es im Sonderangebot bereits ab 20 Euro. Der reguläre Preis liegt für Halbschuhe bei etwa 30 bis 40 Euro. Die kleinen Winterstiefelchen kosten in der Regel rund 10 bis 20 Euro mehr. Diese Preise beziehen sich auf aufwendig verarbeitete Schuhe mit einer festen Sohle. Die hohe Qualität fällt sofort ins Auge. Denn die Schuhe sind mit Schnürsenkeln oder Klettverschluss versehen und verfügen über Stütz- und Polstermaterial.

Vom Schnitt her sehen die Lauflernschuhe wie Erwachsenenmodelle aus. Sie sind robust und bestehen aus ausgesuchten Materialien. In der Preiskategorie von ungefähr 20 bis 40 Euro bewegen sich auch die Lauflernschuhe der renommierten Sportmarke Nike.

Hochwertige Barfußschuhe: Ab 60 Euro aufwärts

Besonders hochwertige Lauflernschuhe kosten in der Regel etwas mehr. Dazu gehören zum Beispiel die Lauflernschuhe renommierter Ökomarken. Ein Modell der spanischen Marke Pololo ist regulär ab rund 55 Euro zu haben. Es gibt aber auch Schuhe für 85 Euro. Dafür sind Sie mit diesen Schuhen aber auf der sicheren Seite. Die Lauflernschuhe bestehen aus pflanzlich gegerbtem Leder und sind ebenfalls mit Leder oder Wollfleece gefüttert. Die Herstellung erfolgt nach ökologischen Gesichtspunkten und die Schuhe sind deshalb frei von Schadstoffen.

Folgende Erläuterungen helfen Ihnen bei der Suche nach geeigneten Lauflernschuhen für Ihr Kind. Hier noch einmal die Fakten für Sie zusammengefasst:

• Für den einfachen Hausgebrauch und geringe Ansprüche genügen günstige Lauflernschuhe ohne Sohle. Diese zumeist mit einem Gummizug versehenen Schuhe sind bereits ab 6 Euro zu haben
• Markenschuhe liegen bei rund 30 bis 40 Euro
• Naturverbundene Eltern lassen ihre Kinder in speziellen Barfußschuhen mit extra dünner und flexibler Sohle das Laufen lernen. Ökologisch erzeugte Schuhe renommierter Herstellermarken kosten ab 50 Euro aufwärts
• Für den Winter gibt es warm gefütterte Stiefelchen, für den Sommer luftige Sandalen mit verstärkter Fersenkappe für einen besseren Halt. Die wasserabweisenden Stiefel sind in der Regel teurer als die Halbschuhmodelle

Lassen Sie sich von der großen Modellvielfalt inspirieren. Entscheiden Sie sich für ein Modell, das am besten zu den individuellen Ansprüchen Ihres Kindes passt.