10 Tipps gegen Schweißfüße
Woher kommen Schweißfüße?
Bevor wir uns mit den Methoden zur Bekämpfung von Schweißfüßen auseinandersetzen, ist es sinnvoll, sich zunächst mit deren Ursachen auseinanderzusetzen. Schwitzen ist ein natürlicher Prozess im Körper, der den Organismus davor bewahrt, zu überwärmen. Hat man sich angestrengt oder sind die Außentemperaturen sehr hoch, sondert der Körper Wasser in Form von Schweiß ab. Diese Feuchtigkeit verteilt sich auf der kompletten Haut, sodass ein Kühlungseffekt eintritt. Es gibt aber auch Menschen, die deutlich mehr Schweiß produzieren, wie es bei vielen Menschen mit Schweißfüßen der Fall ist. Frischer Schweiß ist in der Regel geruchslos, erst wenn er von Bakterien zersetzt wird, entsteht der unangenehme, stechende Geruch. Neben körperlicher Anstrengung und Wärme sorgen aber auch nicht-atmungsaktive Textilien dafür, dass die Füße zu schwitzen beginnen.
Tipp 1: Die richtigen Materialen wählen
Wer unter Schweißfüßen leiden, sollte beim Schuhkauf unbedingt darauf achten, atmungsaktives Material zu wählen. Nur so kann ein Luftaustausch stattfinden und der Schweiß kann erfolgreich abtransportiert werden. Obwohl Plastik-Schuhe oft sehr günstig angeboten werden, sollte man hier vorsichtig sein. Das bedeutet aber nicht, dass man ein Vermögen für spezielle atmungsaktive Schuhe ausgeben muss. Wer sich ein bisschen mit den unterschiedlichen Materialien auseinandersetzt, findet im Handumdrehen passende Schuhe, die preislich im vorgestellten Rahmen liegen. Nachfolgende Tabelle gibt einen ersten Einblick darüber, welche Materialien prinzipiell atmungsaktiv sind und welche für Schuhe eher schlecht geeignet sind:
» Mehr InformationenMaterial | Atmungsaktiv? |
---|---|
Leder | Ja |
Polyester | Ja |
Polypropylen | Ja |
Baumwolle | Ja |
Merinowolle | Ja |
Leinen | Ja |
Mischgewebe | Nur Bedingt |
Kunststoff | Nein |
Polyacryl | Nein |
Je wasserdichter das Material, desto mehr Schweiß entsteht: Ist man sich bei der Wahl der Schuhe unsicher, ob das jeweilige Material die Schweißproduktion fördert oder nicht, kann man sich folgende einfache Regel merken: Je wasserdichter das Material ist, desto stärker ist in der Regel die Schweißproduktion.
Tipp 2: Im Sommer Sandalen tragen
Damit die Füße erst gar nicht zu schwitzen beginnen, ist leichtes Schuhwerk eine hervorragende Wahl. Sehr gut eignen sich im Sommer daher offene Schuhe wie Sandalen oder Zehentrenner. Auch Segelschuhe aus Baumwolle oder Leder sind sehr leicht und unterstützen die Fußgesundheit.
» Mehr InformationenTipp 3: Füße regelmäßig waschen
Weil nicht der Schweiß, sondern sich ansetzende Bakterien und Pilze gefährlich sind, ist eine gute Fußhygiene sehr wichtig. Daher sollten Betroffene morgens und abends die Füße waschen und am besten noch mit einer antiseptischen Creme behandeln.
» Mehr InformationenTipp 4: Die Füße nach dem Waschen trocknen
Das gründliche Waschen der Füße und Zehen macht nur dann Sinn, wenn die Füße im Anschluss gründlich getrocknet werden. Dazu verwendet man am besten ein sauberes Handtuch, mit dem man auch gut in die Zwischenräume der Zehen kommt. Besonders schnell und einfach lassen sich die Füße mit einem Haartrockner trocknen.
» Mehr InformationenTipp 5: Fußdeo verwenden
Das Auftragen von Deodorant unter Achseln ist für viele Menschen selbstverständlich und gehört zur täglichen Pflege dazu. Allerdings verwenden nur wenige Menschen ein Antitranspirant für die Füße, obwohl ein Fußdeo schwitzenden Füßen einen angenehmen Geruch verleiht.
» Mehr InformationenFür Menschen mit einer besonders starken Scheißproduktion bieten sich Antitranspirante mit Aluminiumchlorid an: Diese verleihen den Füßen nicht nur einen frischen Geruch, sondern sorgen außerdem dafür, dass die Schweißproduktion abnimmt. Je öfter man das Antitranspirant verwendet, desto weniger Schweiß sondern die Füße ab.
Tipp 6: Richtige Socken wählen
Neben dem Material der Schuhe spielt auch das Material der Socken eine wichtige Rolle. Socken sollten Feuchtigkeit gut aufnehmen können und atmungsaktiv sein. Eine gute Wahl stellen hier zum Beispiel Socken aus Baumwolle dar. Im Winter sind hingegen weiche Socken aus Merinowolle eine hervorragende Idee. Zusätzlich kann es helfen, Zehensocken zu tragen, sodass zwischen den Zehen kein Schweiß entsteht. Auf Socken aus billigen Synthetikstoffen sollte man hingegen besser verzichten. Diese nehmen Feuchtigkeit – genauso wie Plastikschuhe – nur bedingt auf, sodass sie im schlimmsten Fall den Schweißgeruch sogar verschlimmern.
» Mehr InformationenTipp 7: Dünne Einlegesohlen verwenden
Hat man sich in einen preiswerten Schuh verliebt, der aus günstigen Materialien besteht, verhindert eine hochwertige Einlegesohle die Entstehung von unangenehmen Schweißgeruch. Die dünne Einlegesohle ist in der Lage, die überflüssige Feuchtigkeit im Schuh aufzunehmen und an die Umwelt abzugeben. Nach einiger Zeit sollte die Sohle ausgewechselt werden. Ein großer Vorteil: Einlegesohlen sind so dünn, dass sie nicht nur in Sneakers oder Stiefeln getragen werden können. Ebenso eignen sie sich für Sandalen oder Pumps. Geeignete Materialien sind zum Beispiel Leder oder Baumwolle.
» Mehr InformationenTipp 8: Fußpuder trocknet die Füße aus
Wer kein Fußdeo beziehungsweise kein Antirtranspirant verwenden möchte oder die Wirkung dieser Pflegeprodukte verstärken will, kann sich nach einem Fußpuder umsehen. Dieses wird einfach über die Füße und Zehen gegeben, sodass in den Schuhen ein besonders trockenes Klima herrscht. Selbst wenn die Füße zu schwitzen beginnen, dauert es dank des Puders deutlich länger, bis der Fußschweiß unangenehm wird.
» Mehr InformationenTipp 9: Schuhe nicht täglich tragen
Selbst wenn die getragenen Schuhe einen sauberen und trocknen Eindruck machen, sollte man nicht täglich dasselbe Schuhwerk tragen, ganz gleich aus welchem Material sie bestehen. Schuhe benötigen etwas Zeit zum Trocknen. Am besten man desinfiziert sie nach dem Tragen und lässt sie anschließend ein bis zwei Tage trocknen, sodass Bakterien keine Chance haben. Spezielle Schuhkissen, die man online bestellen kann oder im Schuhfachgeschäft vor Ort erhält, beschleunigen den Trocknungsprozess.
» Mehr InformationenTipp 10: Dermatologen um Hilfe bitten
Sollte man trotz der vorgestellten Tipps weiterhin Probleme mit Schweißfüßen haben, ist es an der Zeit, einen Dermatologen aufzusuchen. Dieser wird sich die Füße genauer ansehen und findet mithilfe verschiedener Untersuchungen und Tests im Handumdrehen heraus, ob der Körper vermehrt Schweiß produziert oder wo die Ursachen für den übermäßigen Fußschweiß liegen. Zudem kennt der Dermatologen weitere Produkte, mit denen sich die Schweißproduktion erfolgreich vermindern lässt und die optimal zu den eigenen körperlichen Bedürfnissen passen. So wirken sich Schweißfüße Zukunft weniger auf das eigene Selbstbewusstsein aus oder gehören vielleicht sogar schon bald komplett der Vergangenheit an.
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