In 5 Schritten unbequeme Schuhe bequem machen

Alte Schuhe, die zu eng oder unbequem sind, müssen nicht im Müll landen oder verschenkt werden. Auch neue unpassende Schuhe müssen Sie eventuell nicht zurückschicken.

Um die Schuhe doch noch tragen zu können, probieren Sie es mit dem Dehnen des Schuhwerks. Gehen Sie dafür folgendermaßen vor:

• Führen Sie Ihre Hand in den Schuh.
• Spreizen Sie Ihre Finger so stark, wie Sie können.
• Halten Sie diese Position für einige Minuten.

Bei engen Lederschuhen sollten Sie hingegen etwas anders vorgehen:

• Behandeln Sie nicht passende Schuhe zunächst mit einem Lederspray.
• Füllen Sie die Schuhe mit einem Schuhspanner aus.
• Lassen Sie die Schuhe so über Nacht weiten.

Diese Prozedur lässt sich mehrmals wiederholen, wenn sich nicht gleich nach dem ersten Mal einen Erfolg zeigt. Bei kleinen Lederschuhne können mit diesem Trick bis zu einer ganzen Schuhgröße dazu gewinnen.

Auch ein Föhn kann genutzt werden, um die Schuhe an drückenden Stellen an die Fußform anzupassen.

Drücken die Schuhe stark, lässt sich das Problem mit einem Paar Socken und einem Haartrockner in den Griff bekommen. Ziehen Sie dazu dicke Socken an, über die Sie dann die engen Schuhe ziehen.

Mit dem Trockner behandeln Sie die Schuhe vorsichtig und mit genügend Abstand an den Stellen, an denen sie drücken, und bewegen dabei den Fuß rauf und runter.

Das Leder wird dadurch etwas weicher und passt sich beim Erhitzen der Form des Fußes an. Handelt es sich um geklebte, nicht genähte Schuhe, sollten Sie vorsichtig sein, da sich der Kleber durch die Hitze lösen könnte.

Tipp: Leicht unbequeme Schuhe können Sie auch daheim einlaufen, indem Sie sie täglich so lange tragen, bis es drückt. Irgendwann sind die Schuhe bequem genug, um mehrere Stunden getragen zu werden. Passen Sie dabei auf, dass Sie Ihre Füße nicht zu lange und zu stark quetschen, da bei dieser Methode das Verletzungsrisiko nicht zu unterschätzen ist.

Um zu vermeiden, dass Schuhe unbequem sind, sollten Sie bereits beim Kauf auf die richtige Größe achten. Beim Online-Shopping sind Schuhgrößen aber nicht immer einfach einzuschätzen, da sie je nach Land und Hersteller unterschiedlich groß ausfallen können.

Der Schuhgrößenberater informiert über deutsche und englische Größen, die Berechnung der Schuhgröße und über die geeignete Weite. Um die Fußweite zu ermitteln, muss der Fußumfang gemessen werden.

Möchten Sie sichergehen, dass die gekauften Schuhe bequem sind, sollten Sie nicht am Morgen oder Vormittag, sondern am Nachmittag oder am Abend kaufen, da die Füße im Laufe des Tages anschwellen.

Hinweis: Dieser Tipp gilt natürlich nur fürs Anprobieren im Geschäft. Die Bestellung im Online-Shop ist selbstverständlich unabhängig von der Tageszeit.

Pflaster helfen nicht nur, wenn es bereits zu spät ist. Mit ihnen können Sie wunden Fersen und Knöcheln vorbeugen und entstehende Blasen verhindern.

Möchten Sie die neuen Schuhe über längere Zeit tragen, sollten Sie vorsorgen, um Blasen und Schmerzen zu vermeiden. Das gelingt mit Blasenpflaster und mit Geleinlagen. Blasenpflaster bringen Sie an den empfindlichsten Stellen Ihrer Füße an.

Viele moderne Blasenpflaster sind transparent und daher so gut wie nicht sichtbar. Ist die Sohle etwas steif, sollten Sie sie mehrmals vorsichtig biegen, um sie geschmeidiger zu machen.

Einlagen und Pads aus Gel helfen dabei, den Schuh weicher erscheinen zu lassen und Druckstellen zu verhindern. Dieser positive Effekt entsteht dadurch, dass sie Stöße beim Gehen abdämpfen und den Druck, der auf dem Fuß lastet, gleichmäßig verteilen. Auf diese Weise gelingt es, dass das Gehen gesünder abläuft und die Füße vor langfristigen Schäden bewahrt bleiben.

Doch so positiv der Effekt von Geleinlagen ist, haben auch sie ihre Nachteile:

Ein Schuhmacher kann mit seinen fachlichen Kenntnissen hochwertige Schuhe bequem machen.

Gelingt es nicht, die alten oder neuen unbequemen Schuhe bequemer zu machen, kann der professionelle Schuhmacher Ihre letzte Hoffnung sein. Er kennt die Tricks und verfügt über Spezialwerkzeuge, um nicht passende Schuhe zu weiten oder dort, wo sie drücken, weicher zu machen.

Das funktioniert allerdings nur bei hochwertigen Schuhen. Billige und qualitativ schlechte Schuhe lehnen viele Schuhmacher ab oder es lohnt sich einfach nicht, einen Aufpreis fürs Bequemermachen zu zahlen.